 
Bürgerinitiative: Bahnhofsplatz muss saniert werden
Es ist unstrittig, dass der Bahnhofsplatz mit den Pavillons          und dem Kiliansbrunnen rundum saniert werden muss. Doch darf dabei die          einzigartige Großräumigkeit der Platzanlage – als ein "nobles Entrée"          der Stadt hat man sie einmal bezeichnet – keinen Schaden leiden. Die          offene, einladende Situation, mit dem Blick auf die Bäume des Ringparks          und die Kuppeln der Stadt, hat in Deutschland nicht ihres Gleichen. 
            
            Was die Stadt zusammen mit der mfi AG jetzt plant, kommt jedoch einer          Zerstörung dieser Platzanlage gleich. Auch die symmetrisch angepflanzte          Platanenreihen und graphische Effekte des Bodenbelags können nicht          darüber hinweg täuschen, dass auf der westlichen Seite, unmittelbar im          Anschluss an den Bahnhof, ein Einkaufszentrum gebaut werden soll, dessen          elf Meter hohe Fassade die harmonische Symmetrie des weiträumigen          Platzes aufhebt.
            
            In keinen Fall kann ein grünes Dach, auf dem auch noch ein          Installationsgeschoss aufgesetzt ist, den Ringpark ersetzen. In Zeiten          bedrohlicher Klimaveränderungen mutet es seltsam an, dass Umwelt          zerstört und durch eine Staffage ersetzt werden soll. 
            
            Die Bürgerinitiative "Ringpark-in-Gefahr" sieht sich durch diese          Planung, die jedes Feingefühl für die städtebauliche Situation vermissen          lässt, in ihren Bemühungen bestätigt. Sie wird auch weiterhin versuchen,          sowohl Stadträte wie Bürger über die verheerenden Auswirkungen eines          solchen Projekts aufzuklären.
            
            Weitere Informationen dazu bietet ein Infostand am Samstag, 25.          September 2004, vor dem Kaufhaus Breuninger.
            
            
            Raimund Binder
            Sprecher der Bürgerinitiative "Ringpark-in-Gefahr"