Presseerklärung Nr. 17 vom 23.11.2006

BI kontert Falschaussagen zur Straba-Planung Stellungnahme zu Artikel „Straba-P

Die Bürgerinitiative "ringpark-in-gefahr" nimmt zum Artikel "Straba-Planung hängt an den Arcaden" in der Main-Post vom 23.11.2006 wie folgt Stellung:

1. Dass Hr. Löw die Neuordnung der öffentlichen Nahverkehrs untrennbar mit dem Arcaden-Projekt verbindet, wird auch durch die zehnte Wiederholung nicht richtiger. Es wird dadurch nur das Versagen – insbesondere auch der SPD und der CSU –deutlich, die über Jahre nichts zu Wege brachten.

2. Das Preisgericht des Arcaden-Architekturwettbewerbs hat festgestellt, dass "die Hälfte der Bussteige nur anfahrbar ist, wenn der unmittelbar davor liegende Busbahnsteig unbesetzt ist. Der neue ZOB ist nicht funktionsfähig und der Laufweg von 200 m zum Bahnhofsvorplatz muss überdacht werden"! Ein schlechteres Zeugnis hätte man dem neuen ZOB nicht ausstellen können.

3. Die Haugerglacisstrasse wird laut vorliegender Pläne nicht für den Autoverkehr gesperrt – oder wie werden die 150 Kurzparkplätze, die Bahnparkplätze und die auf dem ZOB angefahren? Eine erneute Falschbehauptung in dieser Sache!

4. Prof. Kirchhoff, maßgeblicher Verkehrsplaner Würzburgs in den vergangenen Jahren, hat beim Vortrag der BI darauf hingewiesen, dass der geplante neue ZOB nicht mehr zeitgemäß ist. Es ist nämlich nicht notwendig, dass sich alle Busse an einen Punkt der Stadt treffen. Vielmehr sind Durchgangslinien – mit kurzem Halt an zentralen Stellen – und Wartestellen außerhalb, angezeigt. Das sollte der Straba-Chef Paul Lehmann eigentlich wissen.

5. Die jetzige Straba-Trasse am Haugerring wird nach unserer Einschätzung für eine fünfte Fahrspur benötigt, zumindest in Teilen. Wie groß diese Teile sein werden, ist noch offen.

Raimund Binder
Sprecher der Bürgerinitiative "Ringpark-in-Gefahr"



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